DISTANZ

Bildgießerei Noack

125 Jahre Bildgießerei Noack

Die Wiege der Bronze


Die Geschichte der Bildgießerei Noack beginnt 1897 in einem unbelüfteten Kellergeschoß in Berlin-Wilmersdorf: Wenn der junge Firmengründer Hermann Noack nicht gerade seine Mitarbeiter die Kellertreppe hochtragen muss, die während des Gusses der flüssigen, 1000° heißen Bronze in Ohnmacht fallen, bespricht er mit den aufstrebenden jungen Bildhauertalenten August Gaul und Fritz Klimsch ihre plastischen Projekte und führt sie in die handwerklichen Grundlagen ihrer Kunst ein. Schnell steht der Name Noack für etwas, das für Künstler*innen eine Verheißung ist: Ein Ort, an dem Kunst und Handwerk nicht getrennt, sondern im Sinne des Kunstwerks miteinander verschmolzen werden.

125 Jahre später wird das Unternehmen noch immer von einem Hermann Noack geführt, mittlerweile in vierter Generation, und noch immer wenden sich die wichtigsten Namen der Kunstwelt mit ihren Entwürfen an die Bildgießerei. Hier lassen Anselm Kiefer, Alicja Kwade, Georg Baselitz und Tony Cragg ihre monumentalen Werke verwirklichen, hier versammelt sich die internationale Kunstszene, um Ideen in Form zu gießen.

Der Jubiläumsband erzählt die große Geschichte der Bildgießerei: Wie der unbedingte Glaube an die Kunst eine Kontinuität des Schaffens inmitten der dramatischen Umbrüche der Zeiten bewahren konnte und wie über vier politische Systeme, zwei Weltkriege und unentwegte Wandlungen von Gesellschaft und Kunst hinweg unermüdlich an der einen, alles entscheidenden Sache gearbeitet wurde – dem Kunstwerk.

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