Aernout Mik

Double Bind / Threshold Barriers
Schirn Kunsthalle Frankfurt

Kontrolle und Sicherheit


Die Raum- und Filminstallationen von Aernout Mik (geb. 1962 in Groningen, lebt und arbeitet in Amsterdam) schaffen eindringliche Situationen, die dem ­Verhalten von Gruppen in oft instabilen gesellschaftlichen Kontexten nachgehen. Der niederländische Künstler rührt mit seinen choreografierten Videoarbeiten an sozialpsychologischen Strukturen und inszeniert Räume, die die Position des Individuums in widersprüchlichen oder dysfunktionalen Systemen reflektieren. Miks fiktive ­Szenarien bewegen sich zwischen Dokumentation und Performance und nehmen Bezug auf Bilder und Narrative aktueller Ereignisse wie Antiterror-Maßnahmen in europäischen Großstädten sowie internationale Proteste und Polizeigewalt gegen Demonstrant*innen, die durch ihre mediale Verbreitung ins kollektive Bewusstsein eingegangen sind.

In der SCHIRN KUNSTHALLE präsentiert Aernout Mik seine Videoinstallation ­Double Bind (2018) sowie die eigens für die Ausstellung konzipierte Arbeit Threshold ­Barriers (2022). Beide Werke gehen den Suggestionen und Dynamiken von Sicherheit und Bedrohung, Macht und Ohnmacht im öffentlichen Raum nach. Der Katalog zur ­Ausstellung erscheint mit einem Vorwort von Sebastian Baden und Beiträgen von Daniel Loick und von Katharina Dohm.
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