Alf Lechner

Material als Akteur

Zum 100. Geburtstag des Stahlbildhauers


Alf Lechner (geb. 1925 in München, gest. 2017 in Obereichstätt) war einer der profiliertesten Bildhauer Deutschlands. In den 1950er-Jahren begann er mit Stahl zu experimentieren und seine abstrakte Formensprache zu entwickeln. Seit der Verleihung des Kunstpreises der Akademie der Künste in Berlin im Jahr 1974 fanden seine Werke Eingang in die Sammlungen internationaler Museen. Zahlreiche künstlerische Residenzen, Professuren, Ämter und Auszeichnungen bis hin zum Bundesverdienstkreuz folgten. Sein facettenreiches Œuvre umfasst über 800 Skulpturen, ein Vielfaches an Modellen und über 4500 zum Teil großformatige Zeichnungen sowie Pastelle und Ölbilder.

Die Monografie Material als Akteur widmet sich Lechners skulpturaler Praxis und seinen Auseinandersetzungen mit Materie und Materialität. Ein umfangreicher Betriag von Dominik Bais gibt Einblicke in die oft übersehenen infrastrukturellen und ökonomischen Bedingungen der Kunstproduktion und eröffnet damit eine produktionsästhetische Perspektive auf das Werk. Begleitet von Bildstrecken mit unveröffentlichten Fotografien und Notizen.

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