Alice Channer

Heavy Me­tals / Silk Cut
Kunstmuseum / Kunsthalle Appenzell

Verfremdete, widersprüchliche Materialien


Alice Channer (geb. 1977 in Oxford, lebt und arbeitet in London) untersucht in ihren Skulpturen Beziehungen zwischen Materialien, Körpern, Maschinen und industriellen oder technologischen Verfahren und kombiniert lustvoll Industrieobjekte mit menschlicher Gestik oder natürlichen Spuren wie körperlichen oder geologischen Überresten. Channer stellt beharrlich Organisches und Künstliches, Biologisches und Industrielles nebeneinander und integriert die Spuren von Produktionsprozessen in die Sprache ihrer Skulpturen. Sie konfrontiert nicht nur ihre künstlerische Handschrift mit der kalten Ästhetik mechanischer Formung, sondern verweist mit ihren verführerischen und gleichzeitig brüchigen Exoskeletten auch auf die Fragilität der Ökologie.

Heavy Me­tals / Silk Cut ist der erste umfassende monografische Katalog der Künstlerin, der anlässlich ihrer Einzelausstellung in den zwei Gebäuden des Kunstmuseums und der Kunsthalle Appenzell mit neuen Produktionen sowie Arbeiten der letzten zwölf Jahre erscheint. Die Publikation lädt mit Essays von Rosanna McLaughlin und Zoë Gray, einem experimentellen Text von Daisy Hildyard und einem Gespräch von Stefanie Gschwend mit der Künstlerin ein, ihre prozessbezogene Kunst zu entdecken.
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