Andrea Pichl

Dogmen

Nutzbauten der Vergangenheit in heutiger Gestalt


Die Gestaltungsformen des Alltäglichen, in historischer und gegenwärtiger Form, stehen im Zentrum der Arbeiten von Andrea Pichl (geb. in Berlin, lebt und arbeitet ebd.). In verschiedenen Medien wie Collagen, Fotografien, Installationen und Zeichnungen entwickelt sie ihre künstlerische Interpretation, verdichtet durch eine Auseinandersetzung mit Design- und Kunsttheorien.

Die Publikation, die anlässlich der Ausstellung in der Schwartzschen Villa in Berlin erscheint, ist der Thematik des sogenannten „Behelfsheims“ gewidmet. 1943 beauftragte der Reichskommissar für den sozialen Wohnungsbau den Bau von normierten Miniatur-Eigenheimen, um aus vorhandenen Werkstoffen provisorischen Wohnraum für „Luftkriegsbetroffene“ zu schaffen. Andrea Pichl durchleuchtet dieses historische Wohnkonzept und richtet ihr Augenmerk zugleich auf das gegenwärtige Aussehen der Häuser, indem sie Gestaltungsformen heutiger Bewohner*innen der „Behelfsheime“ in Wilhelmshaven, Ost- und Westberlin in ihrer Installation aufgreift.

Zusätzlich enthält der Katalog ein Konvolut von Pichls Zeichnungsserie Stasizentrale, die nach ihren eigenen fotografischen Raumansichten der ehemaligen Stasizentrale in Berlin-Lichtenberg entstanden. Mit Textbeiträgen von Ulrike Kremeier und Christine Nippe.

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