Anja Kirschner

UNICA
FLUENTUM

Postapokalyptische Szenarien


Basierend auf Recherchen zu den technologischen und ästhetischen Potenzialen immersiver Medien beschäftigt sich Anja Kirschners (geb. 1977 in München; lebt und arbeitet in Berlin und London) neueste ausstellungsbegleitende Publikation UNICA mit der Resonanz historischer Gewalt in postapokalyptischen Computerspielwelten. Ihre Herangehensweise ist dabei von der Künstlerin und Autorin Unica Zürn (1916–1970) und deren Bruch mit normativen anatomischen, architektonischen und sprachlichen Gefügen abgeleitet. Kirschner überträgt diese auf digitale Produktionsformen und historische Drehorte und verknüpft sie miteinander in einer höchst zeitgenössischen und ortsspezifi schen Auseinandersetzung. Durch die Verschmelzung aktueller post-kinematischer Produktionsformen wie Motion Capture mit zeichnerischen und quasi-archäologischen Verfahren verdichtet die Künstlerin UNICA zu einer komplexen und poetischen Erkundung neuer Technologien und der daraus entstehenden Erfahrungswelten.

Die Publikation dokumentiert das gleichnamige Werk, welches im Rahmen der Ausstellungsreihe In Medias Res: Media, (Still) Moving von Fluentum, einer gemeinnützigen Plattform für das Ausstellen, Produzieren und Sammeln zeitgenössischer Kunst mit Schwerpunkt auf zeitbasierten Medien, in Auftrag gegeben wurde. Die Essays schrieben Luisa Lorenza Corna, Claire Finch und Lisa Jeschke.
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