Anna Ehrenstein

Tools for Conviviality
Francisco Carolinum Linz

Digitalisierung und Migration


Anna Ehrenstein (geb. 1993, lebt und arbeitet in Berlin und Tirana) untersucht den Austausch zwischen Mensch und Objekt im digitalen Zeitalter. Individuelle Realitäten und Reflexionen rund um migrationsbezogene visuelle Kultur, diasporische Erzählungen, vernetzte Bilder und die Klassenhierarchie von Pixeln bilden die Schwerpunkte ihrer künstlerischen Praxis. Im aktuellen Projekt Tools for Conviviality reflektiert Ehrenstein in Zusammenarbeit mit Awa Seck, Don Kafele, Lydia Likibi, Saliou Ba und Nyamwathi Gichau in Fotografien, Installationen, Textilskulpturen und einem 360°-Video zeitgenössische Medien und stellt sich den kulturellen Folgen von Digitalisierung und Migration. Basierend auf dem gleichnamigen Buch des Philosophen Ivan Illich aus dem Jahr 1973 stellt das Projekt die Utopie der modernen Technologie als neutrales Werkzeug infrage. Die Künstlerin arbeitete mit Kolleg*innen zusammen, die in die senegalesische Hauptstadt Dakar migrierten, die aufgrund lockerer Visabestimmungen relativ einfache Arbeitsbedingungen bietet und mit einer florierenden Kreativszene lockt. Während der gesamten prozessbasierten Praxis nutzten sie das Dokumentarische als Grundlage für kollektive Spekulation und gemeinsames Schaffen.

Die Monografie Tools for Conviviality umfasst neben Texten von Carlos Kong und Mahret Ifome Kupka zum aktuellen Ausstellungsprojekt auch eine Werkübersicht der Künstlerin von 2015 bis heute.

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