Bernhard Buhmann

Amphische Figuren, Ritter, Clowns und Schnabelwesen

Faszinierende Weltentwürfe und leuchtende Charaktere


Bernhard Buhmanns (geb. 1979 in Bregenz, lebt und arbeitet in Wien) Gemälde sind Zeit-Geister, sensible Spiegel der Bühnen des Alltags. Kennzeichnend für alle in dieser Monografie gezeigten Werkphasen (2006–2015) sind Fragen nach der (Re-)Konstruktion von Identität und den damit einhergehenden inszenierten Prozessen. Selbstfindung und Selbstverlust, die Vermischung von Authentischem und Inszeniertem, das Versprechen der individuellen Selbstkonzeption und ihre Rückwirkung auf die Lebenswirklichkeit in aller Exaltiertheit und Paradoxie bieten Buhmann reiche Anknüpfungspunkte für seine Betrachtungen. Innerhalb weniger Jahre ist so ein umfangreiches Werk entstanden: Bilder mit Erfindungsgeist und überbordender Fantasie, Bilder voll spielerischer Freude am Fabulieren und Experimentieren. Entsprechend vielfältig ist die Bandbreite der Protagonisten. Sie reicht von Clowns und Fabelwesen über skurrile Flugmaschinen bis ihn zu farbigen Abstraktionen. Dabei fällt der Blick immer wieder auch auf die Kehrseite des heiteren Treibens. Die Haltlosigkeit der Umstände, die rasante Veränderung und der stets drohende Kontrollverlust in der heutigen Gesellschaft bergen Unsicherheiten und Gefahren, deren Vermeidung existenzielle Bedeutung zukommt.

Mit Texten von Günther Oberhollenzer und Fabian Ziegler sowie einem Gespräch zwischen Katrina Kufer und Bernhard Buhmann.

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