Brigitte Kowanz

ISTR
Francisco Carolinum Linz

Die Botschafterin des Lichtes


Licht und Raum, Medien und Information sind zentrale Aspekte der vielschichtigen konzeptuellen Arbeit von Brigitte Kowanz (geb. 1957 in Wien, gest. 2022 ebenda). Die Künstlerin wurde 2009 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet und bespielte 2017 den Österreichischen Pavillon auf der 57. Biennale von Venedig. Von 1997 bis 2021 hatte sie eine Professur an der Universität für Angewandte Kunst in Wien inne. Bis kurz vor ihrem Tod arbeitete Kowanz intensiv an der Installation ISTR, die ihren Entwürfen entsprechend im Schlossmuseum Linz posthum realisiert wurde. Die vier Säulen im ersten Raum geben den Auftakt aus Neon, Spiegeln und Glas; jede ist mit einem der vier Buchstaben des Titels in Morsecode versehen: I S T R – I SEEM TO RECALL (Ich scheine mich zu erinnern) lädt dazu ein, Kowanz’ künstlerischen Kos­mos zu betreten. In ihrem Œuvre verbindet sich Sprachliches – politische Aussagen und Nachrichtenübertragungen – mit formaler Ästhetik, was veranschaulicht, dass Licht nicht bloß ein neutrales Vehikel für Information ist, sondern diese entscheidend mitgestaltet.

Der Ausstellungskatalog zeigt neben der Neuproduktion ebenso ältere Werkserien aus den 1980er­Jahren in Gegenüberstellung mit der Serie Flashbacks. Mittels QR­Codes werden zudem digitale Inhalte vermittelt. Mit Texten von Adrian Kowanz, Gala Rebane, Sabine Schaschl, Angela Stief und Alfred Weidinger.

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