Erik Schmidt

The Rise and Fall of Erik Schmidt
KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst

Die Fiktion des Selbst


Erik Schmidt (geb. 1968 in Herford; lebt und arbeitet in Berlin) geht es in seinem Werk um die Beobachtung symbolischer Prozesse innerhalb verschiedener gesellschaftlicher Subsysteme. Klischees, Stereotype, Codes, Rituale, Normen, Muster, Konventionen und Rollen interessieren ihn besonders. Für seine Zeichnungen und Malereien nutzt er als Grundlage selbst aufgenommene Fotografien. Er übermalt Stadtlandschaften, Porträts und Naturszenen mit Pinsel- und Spachtelspuren aus zentimeterdicker Ölfarbe. In seinen Videos setzt er sich selbst oft als Figur ins Bild. Mal ernsthaft, mal ironisch gebrochen hinterfragt er die Vorstellungen von Identität, Sexualität und Geschlecht.

Der Katalog The Rise and Fall of Erik Schmidt, der anlässlich der Überblicksausstellung des Künstlers im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst erscheint, versammelt neben Berliner Stadtansichten auch solche, die auf Reisen entstanden sind, performative Rollenspiele und jüngere Arbeiten. Dabei wird sichtbar, wie sehr Schmidts Werk vom Wechselspiel zwischen Dokumentation und Fiktion geprägt ist. Mit einem Vorwort von Kathrin Becker und Essays von Krist Gruijthuijsen, Louisa Elderton und der Kuratorin der Ausstellung Yara Sonseca Mas.

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