Gretchen Andrew

Trust Boundary
Francisco Carolinum Linz

ENTFÜHRUNG VON SUCHMASCHINEN


Die US-amerikanische Künstlerin Gretchen Andrew (geb. 1988 in Los Angeles, lebt und arbeitet ebenda) bezeichnet sich selbst als „Search Engine Artist“. Sie nutzt ihre Erfahrungen als Informatikerin bei Google, um Suchmaschinen zu manipulieren und die eingegebenen Suchbegriffe künstlerisch zu verarbeiten. Ihre computergenerierte, feminin konnotierte Bildsprache widersetzt sich der männlichen Dominanz im Bereich der Programmierung sowie in Politik und Wirtschaft. Andrews Bildcollagen wirken auf den ersten Blick wie überladene, harmlose Bastelarbeiten, sind aber wirkmächtige Fehlinformationen in Bildform zur Veränderung unserer digitalen Realität. Dabei ist es der Künstlerin wichtig, ihre Anliegen visuell zu artikulieren und zugleich auf einer virtuellen Metaebene zu realisieren. Sie bewegt sich als Performancekünstlerin im Internet virtuos in der Grauzone der „Trust Boundaries“, ein Begriff, der in der Informatik und Sicherheitsbranche verwendet wird und eine Grenze beschreibt, an der Programmdaten oder die Ausführung ihre „Vertrauensstufe“ ändern.

Das Buch erscheint anlässlich der gleichnamigen Einzelausstellung der Künstlerin am Francisco Carolinum in Linz mit Texten von Annette Doms, Valeria Facchin und Inga Kleinknecht.

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