Hannes Egger, Thomas Sterna

Win-Win Lottery

Partizipation und Zufall als kuratorisches Prinzip


Die künstlerische Praxis von Hannes Egger (geb. 1981, lebt und arbeitet in Meran, Italien) ist geprägt von einem konzeptionell-partizipativen Ansatz, bei dem die Aktionen der Teilnehmenden oft selbst zum Kunstwerk werden. Thomas Sterna (geb. 1958, lebt in Meran und Frankfurt/Main) beschäftigt sich mit den Bedingungen autonomer künstlerischer Produktion und hinterfragt deren gesellschaftliche und politische Grundlagen.

In ihrem gemeinsamen Projekt Win-Win Lottery nutzten sie das Losverfahren – ein seit der Antike bewährtes Mittel demokratischer Auswahl – als kuratorisches Prinzip. Während der documenta fifteen mieteten sie einen Projektraum im KulturBahnhof Kassel. Statt einer Jury entschied der Zufall: Künstler*innen, Kurator*innen und Ausstellungsmacher*innen konnten Lose erwerben und in vier Ziehungen wurden 13 Gewinner*innen ermittelt, die den Raum frei gestalten durften. Die resultierenden Ausstellungen waren überraschend vielfältig und brachen häufig mit konventionellen Kunstvorstellungen und Bewertungsmaßstäben.

Mit Texten von Hans Dieter Huber und Larissa Kikol, einem Interview mit den beiden Künstlern von Katinka Fischer und einem Gespräch zwischen Hannes Egger, Dan Perjovschi, Farid Rakun (ruangrupa), Thomas Sterna und Judith Waldmann.

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