• Rosa Buchcover mit dem Namen „Huguette Caland“ in roter Schrift, unten eine angedeutete geschwungene Form.

Huguette Caland

Una vida en pocas líneas
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía

Sinnlich und mutig


Die libanesische Künstlerin Huguette Caland (1931–2019) widersetzte sich in ihrer fast fünfzigjährigen Karriere konsequent den gesellschaftlichen und ästhetischen Erwartungen ihrer Zeit. Ihr vielschichtiges Lebenswerk ist geprägt von einem Leben zwischen verschiedenen Kulturen und Orten. Caland wuchs in Beirut als Tochter des ersten Präsidenten des Libanon auf, verließ ihre Familie und verbrachte die 1970er- und 1980er-Jahre in Paris, zog 1987 nach Venice (Los Angeles) und kehrte erst 2013 nach Beirut zurück. In Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Textilien stellt sie traditionelle Darstellungen von Sexualität, Körper und Begehren infrage. Zwischen Figuration – bisweilen explizit erotischen Motiven – und Abstraktion changierend, entwickelte die Künstlerin ihr charakteristisches Alphabet aus Kurven, Schlitzen, Ausbuchtungen und Grübchen, mit dem sie ihrer Zeit voraus war.
 
A Life in a Few Lines, eine Kooperation zwischen dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía und den Deichtorhallen Hamburg, ist die retrospektive Publikation über Huguette Calands Œuvre und versammelt über 300 Arbeiten. Der ausführliche Essayteil nimmt eine genaue Einordnung ihres Lebenswerks vor und zieht biografische Linien nach. Die Textbeiträge schrieben Hannah Feldmann, Kuratorin der Ausstellung, sowie Alessandra Amin, Alex Aubry, Maite Borjabad López-Pastor, Brigitte Caland, Rachel Haidu, Aram Moshayedi, Kaelen Wilson-Goldie und die Künstlerin.
In den Warenkorb ...
Weitere Bücher