Isabelle Graw
Texte zur Kunst
Essays, Rezensionen, Gespräche
BAND 195
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EditorJan-Frederik Bandel, Harald Falckenberg
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SpracheDeutsch
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Format10,5 × 16,5 cm
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Eigenschaften464 Seiten, Hardcover mit Leseband
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ISBN978-3-86572-659-9
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Preis24,00 €
Wie scheinen gesellschaftliche Bedingungen in der künstlerischen Praxis auf?
Der Band versammelt längere theoretische Essays, Vorträge, Ausstellungsbesprechungen, Gespräche und Blogeinträge der Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin Isabelle Graw. Gemeinsam ist ihnen die deutliche Abgrenzung von der nach wie vor gängigen Vorstellung, dass „die Kunst“ etwas klar Abgegrenztes oder gar Einheitliches sei. Graw richtet ihre Aufmerksamkeit auf einzelne künstlerische Praktiken, wie u. a. von Cosima von Bonin, Jutta Koether, Sarah Lucas, Richard Prince und Martin Kippenberger und auf theoretische Reflexionen von u. a. Theodor W. Adorno, Eva Illouz und Paolo Virno. Dabei sucht Graw stets die instabile Grenze zwischen Kunst und Gesellschaft auf: Künstlerische Arbeiten präsentieren sich in diesem Sammelband grundsätzlich als Problem – ein Problem, das sie aber nicht nur den Betrachter*innen aufgeben, sondern das sie möglicherweise auch selbst bearbeiten, und zwar durchaus diskursiv.
Dem spezifischen Diskurs der Kunst nachzugehen und künstlerische Praxis in eine gesellschaftskritische Perspektive zu rücken – diese Zielrichtung vereint die Texte, deren Auswahl einem so schlichten wie diffizilen Prinzip folgt: Die Autorin kann gewissermaßen immer noch mit ihnen leben, was bei „alten“ Texten schließlich keine Selbstverständlichkeit ist.
Isabelle Graw (geb. 1962 in Hamburg, lebt und arbeitet in Berlin) ist Kunstkritikerin, Herausgeberin der Zeitschrift Texte zur Kunst und lehrt Kunsttheorie und Kunstgeschichte an der Städelschule in Frankfurt/Main.