Melike Kara

shallow lakes
Schirn Kunsthalle Frankfurt

Identität, Migration und Sichtbarkeit


Bezeichnend für die Malerei von Melike Kara (geb. 1985 in Bensberg, lebt und arbeitet in Köln) ist der experimentierfreudige Umgang mit Oberflächen. Spannungsvoll bemalt die Künstlerin diese mit dicken Ölpastellen und erzeugt neue Ebenen durch die Verwendung von der Malerei fremden Materi­alien. Sie schichtet und abstrahiert Tapisserie-Motive und greift dabei die Webtechniken und Bräuche auf, die sich die verschiedenen kurdischen Stämme aus den Ländern ihrer erzwungenen Migration aneigneten. Auch Skulpturen, Videos, Gedichte und weitere Medien gehören zu Karas künstlerischem Vokabular, immer auf der Suche nach einer Vielschichtigkeit auf forma­ler sowie inhaltlicher Ebene. Ihre Arbeiten erkunden die Kombination kurdischer Traditionen, Erzählungen, Schicksale und Rituale. 


shallow lakes zeigt Karas eigens für die Schirn Kunsthalle Frankfurt entwickelte, raumgreifende Installation. Der Katalog zur Einzelausstellung enthält eine ausführliche Projekteinführung von Sebastian Baden und gibt einen umfassenden Einblick in die kulturwissenschaftlich beeinflusste Arbeitsweise der aufstrebenden jungen Künstlerin.

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