DISTANZ

Michael Najjar

outer space v2

Expedition ins All


Überbevölkerung, Klimawandel, schwindende Ressourcen und Engpässe in der Energie-, Nahrungsmittel- und Wasserversorgung sind die Herausforderungen unserer Gegenwart und Ausgangspunkt für Michael Najjars (geb. 1966 in Landau, lebt und arbeitet in Berlin) intensive künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Weltall und der Raumfahrt. Kennzeichnend für Najjars Praxis ist die erfahrungsorientierte Herangehensweise. Der Künstler hat die wichtigsten Raumfahrtzentren der Erde bereist, hat sich mit zahlreichen Wissenschaftler*innen, Ingenieur*innen und Astronaut*innen ausgetauscht und Weltraumlabore rund um den Globus besucht. Er reiste in die Atacama-Wüste in Chile, um hoch oben in den Anden die leistungsstärksten Teleskope der Welt zu fotografieren. In China fotografierte er das größte Radioteleskop der Welt, das tief in den Bergen und Wäldern versteckt den Augen der Öffentlichkeit verborgen bleibt. In Island erforschte er das Phänomen des Terraforming, indem er in Gletscherhöhlen hinabstieg. Er erhielt Zugang zu CERN in der Schweiz, dem größten Teilchenbeschleuniger der Welt. In seinen großformatigen und futuristischen Foto- und Videoarbeiten zeigt er bahnbrechende Technologien und Orte, die dem Blick der Öffentlichkeit meist verschlossen bleiben. Die Grenzen von der utopischen zur dystopischen Welt sind dabei nicht selten fließend und liegen womöglich ganz bewusst im Ermessen der Betrachter*innen.

Die Publikation outer space v2 zeigt die gesamte Werkreihe mit einem Fokus auf den Werken zwischen 2015 und 2021 und umfangreiche Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte und jüngsten Entwicklungen in der Weltraumforschung sowie ihrer Einflussnahme auf die Gestaltung unseres zukünftigen Lebens auf der Erde. Mit einem Vorwort von Manfred Wittenstein. Die Texte schrieben Dietmar Dath, Michael Ostheimer, Elon Musk, Richard Branson, Frank White, Marco Fuchs, Sethu Vijaykumar, Stéphane Israël und Ma Yansong.

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