Monica Bonvicini

I Do You
Neue Nationalgalerie

Gesellschaft – Macht – Architektur


Monica Bonvicini (geb. 1965 in Venedig, lebt und arbeitet in Berlin) beschäftigt sich mit öffentlichen und privaten Räumen, in deren Ästhetik und Architektur sich bestehende Geschlechterverhältnisse und Gesellschaftsordnungen manifestieren. In ihren raumgreifenden, oft provozierenden Arbeiten fokussiert die Künstlerin auf solche Machtstrukturen. Ihr international beachtetes Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen Löwen der Biennale di Venezia (1999), dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin (2005) und dem Oskar-Kokoschka-Preis (2020). Es changiert zwischen einer Objektsprache, die dem Kommerziellen entnommen ist, sowie einer an den Minimalismus angelehnten Ästhetik kühler Eleganz.

Die Neue Nationalgalerie widmet der Künstlerin 2022/23 eine Einzelausstellung in der gläsernen Halle des ikonischen Museumsbaus von Mies van der Rohe. Der Ausstellungsraum wird von Bonvicini durch eine große architektonische Intervention grundlegend verändert, was einer feministischen Wiederaneignungsgeste entspricht. Mit spielerischer Ironie und vielfältigen historischen, politischen und sozialen Referenzen ermöglicht die Künstlerin eine neue Erfahrung des Gebäudes.

Die Publikation zur Ausstellung enthält Installationsansichten und Werkabbildungen, eine Einleitung der Kurator*innen Irina Hiebert Grun und Joachim Jäger sowie Essays von David Adjaye, Diedrich Diederichsen und Dario Gamboni.
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