Ole Frahm

Die Sprache des Comics
BAND 179

Eine Ästhetik des Comics


Sind Comics Kunst? Sind sie vielleicht doch eher Literatur? Oder ganz einfach Trash? Obwohl Comics als Teil der Kultur des 20. Jahrhunderts zunehmend akzeptiert sind, wird ihnen keineswegs ein gleichberechtigter Platz neben Literatur, bildender Kunst oder sogar Film eingeräumt. Eine wissenschaftliche Betrachtung von Comics existiert nicht, so die Aussage von Ole Frahm.

Comics, argumentiert Frahm, lassen sich nur verstehen, wenn man die ihnen eigene parodistische Ästhetik in den Blick nimmt – eine Ästhetik, die die rassistischen, sexistischen und klassenbedingten Stereotypien des 20. Jahrhunderts zugleich reproduziert und reflektiert. Indem er die Provokationen des Phänomens Comic ebenso ernst nimmt wie seine politischen Implikationen, liefert Frahm eine Ästhetik des Comics, ohne diese in ein System zu pressen, sei dies nun hoch- oder popkulturell.

Ole Frahm (geb. 1967) ist Mitbegründer der Arbeitsstelle für Graphische Literatur (ArGL) an der Universität Hamburg, Mitglied der Künstlergruppe LIGNA und des Freien Senderkombinats (FSK) Hamburg. Er lehrt in Hamburg, Lüneburg und Kiel, hat zahlreiche Aufsätze und Rezensionen zum Comic veröffentlicht und mit einer Arbeit über Art Spiegelmans Maus promoviert.

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