STILL HERE – Moments in Isolation

Reflexionen einer reglosen Zeit


Was beschäftigt Künstler*innen und Kulturschaffende während der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen globalen Quarantänewellen? Das war die Ausgangsfrage der Initiative STILL HERE – Moments in Isolation. Seit März 2020 laden die beiden Kuratorinnen Roya Sachs und Mafalda Millies gemeinsam mit Elizabeth Edelman Persönlichkeiten des Kunst- und Kulturbetriebs ein, künstlerische Arbeiten, Notizen und andere Textfragmente, die während der Pandemiezeit entstanden sind, einzureichen. Ursprünglich als digitales Projekt konzipiert, erstreckt es sich nun in Zusammenarbeit mit DISTANZ über sechs Kontinente. Inspiration für das Projekt ist das Stillleben mit seinen ikonischen Darstellungen lebloser Gegenstände.

Das Buch fasst eine Auswahl von 100 Einreichungen zusammen und zeigt, dass Kunst und Kultur trotz der gegenwärtigen Restriktionen in den Ateliers und innerhalb der eigenen vier Wände der teilnehmenden Künstler*innen und Kulturschaffenden weiterleben. Mit dabei sind u. a. die Künstler*innen Monica Bonvicini, Tosh Basco fka Boychild, Katherine Bernhardt, Simon Denny, Marcel Dzama, Issy Wood, Shirin Neshat, Adam Pendleton, Laure Prouvost, Wolfgang Tillmans, Raphaela Vogel, Paul Mpagi Sepuya, aber auch Autor*innen wie Chris Kraus, der Balletttänzer David Hallberg, Neurowissenschaftler Mendel Kaelen, der Auktionator Simon de Pury oder die Sexualanthropologin Betony Vernon. Einen Text schrieb die Kunstkritikerin Jennifer Higgie. Sie betrachtet das Stillleben von der Antike bis heute anhand persönlicher Begegnungen mit Ikonen der Gattung.

Mithilfe der DISTANZ-App werden im Buch multimediale Video- und Soundarbeiten zum Leben erweckt. Jedes Buch enthält ein Lesezeichen mit dem eigens für die Zeit nach dem Lockdown kreierten Duft, der von der Geruchskünstlerin und -forscherin Sissel Tolaas entwickelt wurde.

TRIADIC spendet 100% der Einnahmen aus dem Buchverkauf an Performa, eine in New York City ansässige multidisziplinäre Kunstorganisation, die sich der Erforschung von Performancekunst in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts widmet und neue Performance-Projekte fördert. DISTANZ spendet einen Teil der Erlöse an das BPA // Berlin program for artists, ein Mentorenprogramm, das den Austausch zwischen aufstrebenden und etablierten Künstler*innen ermöglicht.

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