The Collective Eye

Im Gespräch mit Slavs and Tatars – Überlegungen zur kollektiven Praxis

„Es ist nicht immer Affinität, die uns zusammenbringt. Es kann auch Antipathie, Antithese, Fremdheit oder Anderssein sein.“


 Slavs and Tatars ist ein international renommiertes, in Berlin ansässiges Kunstkollektiv, das sich seit seiner Gründung 2006 der Forschung und einer ganz eigenen Form der Wissensproduktion und -vermittlung widmet. Ursprünglich als Lesegruppe gegründet kuratierten Slavs and Tatars die 33. Internationale Biennale für Grafik in Ljubljana, nahmen an der 58. Biennale di Venezia teil und stellten in internationalen Häusern wie der Pinakothek der Moderne, dem Albertinum, dem Palais de Tokyo, dem Museum of Modern Art und weiteren aus. Die Praxis des Kollektivs basiert auf verschiedenen Medien, von Installationen über Lecture Performances und Vorträgen bis hin zum gedruckten Wort. Im Hinblick auf Religionen und Mythen und Verschiebungen innerhalb dieserverhandeln viele ihrer Werke das Thema Kulturtransfer zwischen dem globalen Westen und Eurasien. In ihrer mitunter humorvollen Arbeit vermengen sie Pop-Visuals mit esoterischen Traditionen und mündliche Rituale mit wissenschaftlicher Analyse auf eine profunde Weise, die den oft eindimensionalen Blick auf die Beziehungen zwischen Wissenschaft, Religion, Macht und Identität hinterfragt.

The Collective Eye sprach mit Slavs and Tatars über ihr kollektives Selbstverständnis, Irritationen und Hindernisse im Übersetzen von Wissen, Orientalismus und die Hegemonie des Englischen und kollektives Kuratieren.

ÜBER THE COLLECTIVE EYE

The Collective Eye ist ein Projektkollektiv, das 2012 in initiiert wurde. Vor dem Hintergrund, dass es an einer Reflexion über die kollektive Kreativität und Praxis mangelt, versteht es sich als Diskursmacher und Dialoginitiator mit wechselnden Mitgliedern. The Collective Eye geht es um die Stärkung eines polynationalen Dialogs sowohl zwischen unterschiedlichen Kollektiven als auch zwischen Kollektiven und Theoretiker*innen, sei es in Form von Interviews, Ausstellungen, Buchpublikationen oder Symposien.

 

 

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