Yngve Holen

Foreign Object Debris
X Museum

Die beseelte Maschine


Der norwegisch-deutsche Künstler Yngve Holen (geb. 1982, lebt und arbeitet in Oslo und Berlin) setzt sich mittels Skulptur und bildgebenden Verfahren mit Transportmitteln, Technologien und dem menschlichen Körper auseinander. In der Luftfahrtindustrie bezeichnet Foreign Object Debris (FOD) Objekte, die sich an einem ungeeigneten Ort befinden und dort Schäden verursachen können. Die Dislokation wird in diesem Sinne relevanter als andere inhärente Qualitäten eines Objekts. Holen nutzt das Konzept, um vertraute Gegenstände aus dem ihnen zugewiesenen Kontext und von ihrem Standort in der Industrie zu trennen. Die inszenierten Skulpturen, Maschinenteile und andere Industriegüter lässt er zwischen dem Komplex Mensch-Maschine und dem Paradigma Körper-Geist mäandern: Gewöhnliche Objekte werden fremd und mit einer eindrucksvollen skulpturalen Qualität aufgeladen, die die organische oder gar menschenähnliche Präsenz der Dinge zu offenbaren scheint.

Die Publikation dokumentiert Holens erste Einzelausstellung in China und zeigt mehr als 30 neue Werke, die der Künstler für die Präsentation im X Museum in Peking geschaffen hat. Mit Texten von Poppy Dongxue Wu, Ida Eritsland und Timo Feldhaus.

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